Stab:
Regie: Carl Lamac
Drehbuch: Carla von Stackelberg
Produktion: Carl Lamac
für Ondra-Lamac-Film, Berlin
Musik: Paul Hühn
Kamera: Willy Winterstein
Schnitt: Ella Ensink
Besetzung:
Bruno Güttner: Sherlock Holmes
Fritz Odemar: Dr. Watson
Peter Voß: Lord Henry Baskerville
Friedrich Kayßler: Lord Charles Baskerville
Alice Brand: Beryl Vendeleure
Erich Ponto: Stapleton
Fritz Rasp: Barrymore, Diener auf Schloss Baskerville
Lilly Schönborn: Mrs. Barrymore, seine Frau
Ernst Rotmund: Hausarzt Dr. Mortimer
Paul Rehkopf: Sträfling
Gertrud Wolle: Holmes’ Wirtin
Walter Kynast: Sir Bettans
Klaus Pohl: Notar
Horst Birr: Holmes’ Büroadlatus Godright
Carl Lauermann: Hoteldiener
Ernst Schaah: Rezeptionschef im Hotel
Ika Thimm: Telefonistin
Walther Bechmann: Hotelmanager
Michael von Newlinski: Empfangschef
Bob Bolander: Etagenkellner
Günter Brackmann: Zeitungsjunge
sowie im Vorspiel:
Hanna Waag: Lady Baskerville
Artur Malkowski: Lord Hugo Baskerville
Handlung:
Seit Jahrhunderten lastet auf Schloss Baskerville ein Fluch. Im Moor nahe dem hochherrschaftlichen Anwesen, treibt ein unheimlicher Hund sein Unwesen. Nacht für Nacht klingt sein markerschütterndes Geheul und geht durch Mark und Bein. Lord Charles Baskerville ist das derzeit letzte Opfer des gespenstischen Tieres: Nach einem mysteriösen Telefonanruf verließ er das Anwesen und wird im Moor tot aufgefunden. Er erlag aus Furcht einem Herzschlag. Wider Erwarten hat der Finsterling, der hinter diesem mysteriösen Treiben steckt, sein Ziel noch nicht erreicht. Denn aus einer Seitenlinie der Baskervilles taucht urplötzlich ein Nachfahre, Lord Henry Baskerville, auf dem Schloss auf. Er soll nun den Besitz antreten.
Ebenfalls im Schloss residiert eine entfernte Verwandte der Barrymores, Lady Beryl Vendeleure, die ursprünglich dem alten Lord ihr Land mit dem dazugehörenden Moor verkaufen wollte. In sie verliebt sich rasch der Neuankömmling Henry. Um Henry Baskerville nicht auch ein Opfer des Gespensterhundes werden zu lassen, bittet Testamentsvollstrecker Dr. Mortimer, Hausarzt und Freund des alten Lord Charles, den Londoner Meisterdetektiv Sherlock Holmes um Mithilfe. Als erste Maßnahme entsendet Holmes seinen treuen Wegbegleiter Dr. Watson nach Schloss Baskerville, um ein wachsames Auge auf die Geschehnisse zu haben. Steckt der verschlossene Hausdiener Barrymore hinter den Geschehnissen, der des Nachts aus dem Moor kommende Lichtsignale erwidert? Oder ist womöglich der im Moor untergetauchte Sträfling, Barrymores Schwager, der Drahtzieher? Und was ist mit dem skurrilen Schmetterlingssammler Stapleton, nach eigener Auskunft ein Naturliebhaber und -kundler?
Holmes ist indes längst heimlich in der Gegend aufgetaucht und verfolgt eine eigene Spur. Zwischen Schloss Baskerville und einem unbekannten Teilnehmer werden zu nächtlicher Stunde Telefonate geführt, und bald wird die Situation für Henry Baskerville immer bedrohlicher. Doch er ist ganz mit seiner neuen Flamme Beryl beschäftigt und nimmt die Warnungen nicht allzu ernst. Sein achtloses Verhalten wird Henry Baskerville beinahe zum Verhängnis. Als aus dem Moor inmitten der Nacht Hilferufe erschallen, rennt Henry dorthin, um die Frau seines Herzens, die kurz zuvor entführt worden ist, zu retten. Dort wird er schließlich mit dem Hund konfrontiert und kann ihm nur mühsam entfliehen. Im letzten Moment tauchen Holmes und Watson auf und erledigen das unheimliche Tier mit mehreren Revolverschüssen. Stapleton, der hinter den Anschlägen steht, wird von den Detektiven verfolgt und flieht in die Tiefe des Moors, das ihn verschlingt. Beryl Vendeleure, in Wahrheit Stapletons Schwester und von diesem gefesselt, kann befreit werden.