Stab:
Regie: Hans Steinhoff
Drehbuch: Thea von Harbou,
Rolf Lauckner
Produktion: Deka-Film GmbH
Musik: Wolfgang Zeller
Kamera: Karl Puth
Schnitt: Willy Zeyn junior
Besetzung:
Emil Jannings: König Friedrich Wilhelm I.
Leopoldine Konstantin: Königin Sophie
Werner Hinz: Kronprinz Friedrich
Carola Höhn: Kronprinzessin
Marieluise Claudius: Prinzessin Wilhelmine
Claus Clausen: Leutnant Katte
Friedrich Kayßler: Hans Heinrich von Katte
Georg Alexander: Erbprinz von Bayreuth
Walter Janssen: Dubislav Gneomar von Natzmer
Theodor Loos: Friedrich Wilhelm von Rochow
Heinrich Marlow: Friedrich Wilhelm von Grumbkow
Fritz Odemar: Hotham
Rudolf Klein-Rogge: Dessauer
Leopold von Ledebur: Arnold Christoph von Waldow
Friedrich Ulmer: von Reichmann
Harry Hardt: von Seckendorff
Luise Morland: Frau von Kamecke
Emilia Unda: Frau von Ramen
Ruth Eweler: Frl. von Sonsfeld
Eugen Rex: Eversmann
Ellen Frank: Gräfin Arnim
Paul Henckels: Pesne
Hans Leibelt: Knobelsdorf
Walter Steinbeck: Kaiserlingk
Hadrian Netto: 1. Wucherer
Egon Brosig: 2. Wucherer
Handlung:
Potsdam, Zeit des Soldatenkönigs Friedrich Wilhelm I. Während die königliche Familie am Frühstückstisch sitzt, verliert Kronprinz Friedrich, Fritz genannt, am Spieltisch so viel Geld, dass er Schuldscheine unterschreiben muss. Beim morgendlichen Appell des Grenadierregiments erscheint der Kronprinz verspätet in desolatem Zustand und bringt seinen Vater dadurch in Rage. Der König möchte seinen Sohn auf die künftige Rolle als Herrscher vorbereiten und sieht dessen Beschäftigung mit Musik und Literatur mit großem Missfallen.
Fritz ist seinerseits über die strenge Behandlung seines Vaters erbost und fasst den Plan, über Frankreich nach England zur Familie seiner Mutter zu fliehen. Bei diesem Vorhaben soll ihm sein Freund Katte helfen, doch der dem Soldatenethos verpflichtete Leutnant lehnt zunächst ab. Der Vater-Sohn-Konflikt spitzt sich weiter zu, als Fritz eine geringere Spielschuld vorgibt als jene, die der König zuvor bereits zu begleichen hatte. Zur Strafe wird der Kronprinz, den der König als Lügner und Feigling beschimpft, unter Arrest gestellt. In der Kaserne soll er weder sein geliebtes Flötenspiel praktizieren, noch französische Literatur lesen.
In der Nacht kehrt der König früher als üblich aus dem Tabakskollegium zurück und überrascht den Kronprinzen zusammen mit seiner Schwester Wilhelmine beim Flötenspiel im Musikzimmer. Der ebenfalls anwesende Katte kann sich gerade noch rechtzeitig verstecken. In dieser Situation eskaliert der Konflikt zwischen Vater und Sohn. Der König wirft Fritz’ Bücher, Noten und auch die Flöte ins Kaminfeuer und ordnet an, der Kronprinz müsse ihn auf eine Reise nach Süddeutschland begleiten. Fritz, mehr denn je zur Flucht entschlossen, kann nach diesem Vorfall auch auf Kattes Unterstützung zählen.
Doch die Flucht misslingt: Sowohl der Kronprinz als auch Leutnant Katte werden vom Kriegsgericht Küstrin zu Festungshaft verurteilt. Allerdings ändert der König das Urteil gegen Katte eigenmächtig in eine Todesstrafe ab. Der Kronprinz unterwirft sich dem König und wird auf eine Domänenkammer versetzt. Bei einem Besuch des Königs zeigt sich jedoch, dass das Verhältnis zwischen Vater und Sohn nach wie vor sehr kühl und distanziert ist. Fritz, der sich inzwischen charakterlich bewährt hat, erhält, um einen eigenen Haushalt führen zu können, die Herrschaft Rheinsberg und kann dort auch wieder seinen künstlerischen Neigungen nachgehen.
Kurz vor dem Tod des Königs kommt es zwischen Vater und Sohn doch noch zur Versöhnung. Die letzten Worte des alten an den jungen König lauten: „Mach Preußen groß!“.